Tiere erkranken genauso wie Menschen an Zahnfleisch.
Hundebesitzer müssen eine gute Mundhygiene für ihre Haustiere anwenden, um sie nicht nur vor Zahnproblemen und Zahnfleischerkrankungen zu schützen, sondern auch vor Organschäden, die durch schlechte Zahnpflege entstehen können. Zahnfleisch und Zähne, die infiziert werden, können Bakterien in den Blutkreislauf gelangen lassen. Unbehandelt können die Bakterien lebenswichtige Organschäden verursachen, die schmerzhaft, teuer in der Pflege und sogar tödlich sein können, wenn sie nicht medizinisch behandelt werden.
Herz
Bakterien können in die Blutbahn Ihres Hundes gelangen, wenn das Zahnfleisch weich und die Zahnwurzelstruktur geschwächt ist. Fortgeschrittene Parodontitis kann die Herzklappen des Tieres entzünden, eine als Endokarditis bekannte Erkrankung. Eine Erkrankung der Koronararterien ist auch mit Zahnfleischerkrankungen bei Hunden und Katzen verbunden. Einige Bakterien können die Arterienwände verengen und den Blutfluss verringern, während andere Bakterien dazu führen können, dass sich Blutgerinnsel bilden und den Herzmuskel schädigen.
Leber
Die Leber ist für die Reinigung des Blutes, die Erleichterung des Verdauungsprozesses und die Beseitigung von Abfall verantwortlich. Wenn Bakterien von Parodontitis oder infizierten Zähnen in die Blutbahn gelangen, kann dies die Leber schädigen. Dies kann einen Dominoeffekt erzeugen, bei dem andere interne Systeme, die auf die Leberfunktionen angewiesen sind, ebenfalls beeinträchtigt werden.
Niere
Wenn die Nierenfunktion beeinträchtigt ist, können sich Abfallprodukte im Körper Ihres Haustieres ansammeln. Eine akute Nierenerkrankung kann sich entwickeln, wenn eine Infektion in den Blutkreislauf gelangt, mit langfristiger Schädigung, einschließlich Diabetes und erhöhtem Blutdruck. Ein Hund mit Nierenerkrankungen kann auch leicht dehydriert werden und Probleme beim Umgang mit Blase und Darm haben.
Zeichen erkennen
Je schneller eine Zahnentzündung eines Hundes diagnostiziert und behandelt wird, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Organschäden auftreten. Achten Sie genau auf die Ernährungsgewohnheiten Ihres Haustieres und achten Sie auf Anzeichen wie Kauen auf einer Seite des Mundes, geschwollenes Zahnfleisch oder lose, verlorene oder gebrochene Zähne. Halten Sie auch Ausschau nach übermäßigem Speichel und Zahnfleischabszessen - alles Signale, die darauf hinweisen, dass Ihr Haustier unter einer Art Zahnleiden leidet.
Vorbeugende Maßnahmen
Putzen Sie die Zähne Ihres Hundes regelmäßig mit einer Eckzahnbürste und einer speziell entwickelten Zahnpasta. Wenn Ihr Haustier Probleme hat oder Sie diese Aufgabe schwierig finden, bitten Sie Ihren Tierarzt, Sie an einen Tierzahnarzt zu überweisen, oder suchen Sie einen seriösen Hundefriseur, der den Service anbietet. Bitten Sie Ihren Tierarzt, die Zähne Ihres Haustiers während der jährlichen Untersuchungen zu überprüfen, damit Sie auf mögliche Zahnprobleme aufmerksam gemacht werden.