Häufige Ursachen für Epistaxis bei Pferden
1. Kratzen oder Reiben der Nase. | 5. Innere Atempolypen. | |
2. Fremdkörper im Nasengang. | 6. Sinusitis. | |
3. Kopftrauma. | 7. Tumoren der Atemwege. | |
4. Guttural Pouch Mykose. | 8. Innere Lungenblutung. |
Es gibt viele mögliche Ursachen für Nasenbluten bei Pferden. Im Folgenden sind einige der häufigsten Ursachen aufgeführt.
- Jucken kratzen. Unbedeutende Handlungen des Pferdes wie das Kratzen eines Juckreizes durch Reiben an einem Gegenstand in der Umgebung können kleine Risse in der Nasenschleimhaut verursachen, die zu einer kurzfristigen Nasenblutung ohne bleibende Auswirkungen führen.
- In den Nasengängen eingeschlossene Fremdkörper. Wenn die Blutung mit Husten einhergeht, ist dies häufig ein Fremdkörper, der das Problem verursacht. Die Atemwege von Pferden sind so ausgelegt, dass sie an den Nasenlöchern große Mengen Sauerstoff aufnehmen. Dies kann dazu führen, dass Fremdkörper in die Nase des Pferdes gelangen.
- Schädeltrauma. Ein Sturz oder ein plötzlicher Aufprall auf den Kopf des Pferdes kann zu Nasenbluten führen. Oft lässt diese Blutung in wenigen Minuten nach, kann aber auch ein Zeichen für ein schweres inneres Hirntrauma sein. Wenn das Pferd verwirrt zu sein scheint, ein instabiles Tor oder eine ungleiche Pupillengröße aufweist, kann dies ein Zeichen für einen ernsteren Zustand sein.
- Guttural Pouch Mykose. Dies ist eine Pilzinfektion des Gutturalbeutels des Pferdes. Dieser Zustand ist schwerwiegender Natur und ist oft durch ständige und manchmal starke Blutungen aus beiden Nasenlöchern gekennzeichnet. Eine Operation kann erforderlich sein, um diesen Zustand zu kontrollieren.
- Innere Atempolypen. Interne Atempolypen oder progressive ethmoide Hämatome sind Weichteiltumoren, die bei Punktion einen signifikanten Blutfluss verursachen. Dieser Zustand tritt jedoch nur bei einem von 2.500 Pferden auf.
- Sinusitis. Zu diesem Zeitpunkt entzünden sich die Hohlräume um die Nasenwege des Pferdes. Dieser Zustand kann eine Blutung aus der Nase des Pferdes oder häufiger einen Flüssigkeitsaustritt aus nur einem Nasenloch verursachen. Selbst wenn die Nebenhöhlen eines Pferdes entzündet sind, wird Blut produziert. Dies kann ein Anzeichen für eine schwerwiegende Infektion sein, und möglicherweise müssen Antibiotika verschrieben werden.
- Tumoren der Atemwege. Dies ist ein Zustand, der häufig bei Pferden auftritt. Tumoren können von gutartig bis sehr schwerwiegend sein. Nur Laboruntersuchungen können feststellen, ob ein Tumor schwerwiegend ist.
- Innere Lungenblutung. Blutungen aus beiden Nasenlöchern können auch auf innere Blutungen in der Lunge zurückzuführen sein. Dies wird als belastungsinduzierte Lungenblutung bezeichnet. Das Blut dieser Art von Nasenbluten ist tiefrot und sehr schwer.
Wenn Sie überhaupt befürchten, dass Ihr Pferd an einer ernsthaften Erkrankung leidet, sollten Sie sich so schnell wie möglich an einen qualifizierten Tierarzt wenden.
Wann ist ein Tierarzt zu kontaktieren?
Es gibt Fälle, in denen Besitzer schnell einen Tierarzt aufsuchen sollten, um festzustellen, ob die Situation problematisch ist, z. B. bei einem akuten Trauma oder einer Blutung, die länger als 15 Minuten anhält. Eine gute Regel ist es, einen qualifizierten Tierarzt zu kontaktieren, wenn ein sehr starker Blutfluss vorliegt, wenn das Blut aus beiden Nasenlöchern fließt oder wenn eine erhebliche Verletzung des Nasengangs vorliegt.
Wiederkehrende Nasenbluten, die keine erkennbare Quelle zu haben scheinen, sollten ebenfalls von einem Tierarzt untersucht werden, um die Ursache des Problems zu bestimmen. Wenn Sie sich Sorgen um das Nasenbluten machen, wenden Sie sich an einen Tierarzt.
Erste Hilfe und Vorgehensweise
Halte das Pferd so ruhig wie möglich. Es wird empfohlen, eine kalte Kompresse oder einen Eisbeutel auf den Bereich unter den Augen zu legen. Platzieren Sie niemals etwas in der Nasenhöhle, um Blutungen zu unterdrücken, da es in den Nasengang gesaugt werden kann, was schwerwiegende Komplikationen zur Folge hat. Wenden Sie sich immer an einen Tierarzt, wenn eine Blutung länger als 15 Minuten anhält, und geben Sie an, ob Blut aus beiden Nasenlöchern austritt, ob das Problem wiederholt auftritt oder ob sich das Problem akut oder chronisch zu verschlechtern scheint. Denken Sie daran, dass Pferde ein deutlich höheres Blutvolumen aufweisen als Menschen. Wenn sich Nasenbluten also selbst in scheinbar voluminösen Mengen zeigen, sollte der Besitzer nicht in Panik geraten, sondern sich dennoch an einen Tierarzt wenden. Wenden Sie in der Zwischenzeit kalte Handtücher oder Eisbeutel unter den Augen an, um den Fluss zu verlangsamen, bis professionelle Aufmerksamkeit auf sich gezogen wird.
Behandlung von Nasenbluten bei Pferden
Tierärzte haben sich technologischen Fortschritten wie Endoskopen für Pferde zugewandt, um sich ein Bild davon zu machen, was Nasenbluten bei Pferden verursacht. Mit dieser Glasfasermethode können sie die Ursache der Blutung lokalisieren und ihre Auswirkungen bestimmen. Auf diese Weise kann der Tierarzt auch feststellen, ob eine Operation zur Behebung des Problems erforderlich ist. Wenn die Endoskopie kein Problem aufdeckt, greifen die Tierärzte möglicherweise auf die Schädelradiographie zurück, um zu versuchen, das Problem zu diagnostizieren, sodass eine angemessene medizinische Vorgehensweise ergriffen werden kann. Diese Methode ist besonders bei scheuen Pferden wirksam, die es nicht schaffen, den Schlauch durch die Nase zu führen.
Nur erfahrene Tierärzte sollten die Nasenlöcher des Pferdes aus irgendeinem Grund behindern, einschließlich des Versuchs, das Nasenbluten zu unterdrücken, da das Pferd tatsächlich ersticken kann.
Wiederherstellung
Die Behandlung kann von der Ruhe bis zur Operation reichen, daher ist auch die Genesung sehr unterschiedlich. Es können jedoch Medikamente verabreicht werden, um das Pferd während der gesamten Erholungsphase ruhig zu halten. Im Falle einer Operation können auch Medikamente verabreicht werden, um eine Infektion zu verhindern, und eine stabile Eingrenzung kann empfohlen werden.
Dem Pferd sollten Ausfallzeiten eingeräumt werden, und es sollte nur schrittweise wieder in die volle Produktion gebracht werden, wenn das Pferd dies anzeigt, und der Tierarzt bestätigt, dass sich sein Gesundheitszustand verbessert, wie es sollte.