Das Knirschen auf Krokant und das Kauen auf rohen Knochen und Zahnleckereien hilft definitiv dabei, Zahnstein von den Zähnen zu kratzen, aber es ist bei weitem nicht so effektiv wie regelmäßiges Zähneputzen und Zahnreinigen. Hier sind 8 Gründe, warum Sie etwas für die Zahngesundheit Ihres Hundes tun müssen:
1. 80% der Hunde (auch Katzen) haben im Alter von zwei Jahren einen gewissen Grad an Parodontitis. Dies ist als Entzündung definiert, die eine der Strukturen betrifft, die die Zähne stützen - das Zahnfleisch, die Wurzeln, den Knochen um die Wurzeln oder die parodontalen Bänder, die die Wurzeln an den Kieferknochen verankern.
2. Die gleichen biologischen Vorgänge, die in unserem Mund stattfinden, finden auch im Mund unserer Hunde statt. Ein bakterieller Biofilm bedeckt nämlich die Oberfläche der Zähne. Wird dieser Film 72 Stunden lang ungestört belassen, verkalkt er und bildet eine zementharte - wenn auch mikroskopisch dünne - Schicht auf den Zähnen. Im Laufe der Zeit häufen sich Hunderte dieser Schichten übereinander, was zu dem fiesen gelbbraunen Klumpen auf den Zähnen unserer Hunde führt, der als Plaque bezeichnet wird. Wenn Sie Plaque sehen, denken Sie an Hunderte von Schichten Bakterienbeton!
3. Regelmäßiges Bürsten unterbricht diesen Biofilm und kann die Ansammlung von Zahnstein (a.k.a. Plaque) verhindern oder verringern. Plaque unter Kontrolle zu halten, bedeutet langfristig gesündere Zähne.
4. Sedierungsfreie Zahnschuppen können bei einem kooperativen Hund zwar sichtbare Zahnsteinablagerungen wirksam entfernen, wirken sich jedoch nicht auf Zahnsteinablagerungen unter dem Zahnfleisch aus, bei denen die meisten Parodontalerkrankungen auftreten. Wenn die Zähne nach dem Skalieren nicht poliert werden, erzeugen die mit den Skalierungswerkzeugen erzeugten mikroskopischen Chips und Kratzer ein „Gerüst“, damit sich der Zahnstein noch schneller wieder ansammelt. Kurzfristiger Gewinn kann gleichbedeutend mit langfristigen Schmerzen sein!
5. Plaque ist wie Zement voller Bakterien. Diese Bakterien verursachen Entzündungen und Infektionen des Zahnfleisches, Zahnfleischschwund und Knochenzerstörung an den Zahnwurzeln. Zahnfleischentzündung und Knochenschwund führen zu losen Zähnen. Lose Zähne sind schmerzhaft. Zeitraum.
6. Bakterien können durch entzündetes Zahnfleisch in die Blutbahn gelangen und an anderer Stelle im Körper Schaden anrichten. Denken Sie unter anderem an Plaques an den Herzklappen sowie an das Filtersystem in den Nieren.
7. Unsere Hunde sind oft sehr stoisch und lassen nicht zu, dass ihre Zähne Schmerzen verursachen. Sie können uns jedoch Hinweise geben, wie zum Beispiel, dass wir nicht so heftig an ihren Spielsachen ziehen, die Nasen beim Knabbern hochdrehen, weiche Lebensmittel bevorzugen oder uns die Gesichter reiben, um Beschwerden zu lindern. Wenn Ihr Hund Mundgeruch und braune Zähne hat, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt für eine Mundgesundheitsprüfung.
8. Viele Hunde kleiner Rassen sind anfällig für Parodontitis. Yorkies, Pomeranians, Dachshunds, Schnauzer, Chihuahua und andere neigen dazu, in jungen Jahren eine signifikante Parodontitis zu entwickeln. Wenn Sie eine dieser Rassen haben und ihre Zähne nicht täglich putzen, sollten Sie sich mindestens zweimal im Jahr an Ihren Tierarzt wenden, um eine zahnärztliche Untersuchung durchzuführen.