Wir wissen nicht, ob Katzen und Hunde Langeweile wirklich so empfinden wie Menschen. Wenn ich über Haustiere spreche, verwende ich stattdessen gerne den Ausdruck „unzureichende mentale Stimulation“. Haben Sie jemals gesehen, wie Ihre Katze buchstäblich versucht, eine Wand zu erklimmen, wiederholt in Ihre Regale zu springen, um Gegenstände abzustoßen oder auf den Kronleuchter zu springen? Oder hat Ihr Hund jemals versucht, Ihren Teppichboden von Wand zu Wand auszugraben, oder ist der Meinung, dass es Spaß macht, mit den Vorhängen Tauziehen zu spielen? Dies können alles Anzeichen dafür sein, dass Ihr Haustier nicht genügend geistige Stimulation bekommt.
Das Arbeits- / Schul-Dilemma
Oftmals bleiben Haustiere zu Hause, wenn die Eigentümer zur Arbeit gehen oder viel Zeit außerhalb des Hauses verbringen, und zwar aufgrund anderer Anforderungen wie z. B. schulischer oder familiärer Verpflichtungen. Oft leiden diese Haustiere unter unzureichender körperlicher und geistiger Stimulation. In Ermangelung einer angemessenen Verkaufsstelle können unsere Haustiere eigene Tätigkeiten ausüben. Zu diesen Aktivitäten können geeignetes Verhalten wie das Spielen mit Spielzeug oder unangemessenes Verhalten wie das Kauen auf Möbeln oder das Stoßen von Gegenständen von einem Tisch gehören. Weitere unangemessene oder unerwünschte Verhaltensweisen sind übermäßiges Suchen nach Aufmerksamkeit, Ungehorsamkeit, Lautäußerungen, das Spiel mit den Gegenständen eines Besitzers oder selbstgesteuertes Verhalten, z. B. ein Haustier, das seinen eigenen Schwanz jagt. Hunde können sich normal verhalten, wie z. B. beim Graben in Schmutz, aber in größerem Maße, als es erträglich ist. Anstelle eines Lochs im Rasen kann Ihr Garten so aussehen, als würde er gerade ausgegraben. Bei Katzen gehört zum normalen Verhalten von „Katzen“das Jagen von sich bewegenden Objekten. Dies kann jedoch auch Ihre Knöchel umfassen, wenn Sie im Haus herumlaufen. Wenn Ihr Haustier eines dieser Verhaltensweisen übermäßig zeigt, fragen Sie sich, wie viel körperliche und geistige Stimulation Sie ihm anbieten.
Beschäftigte Haustiere sind glücklichere Haustiere
Ähnlich wie Menschen scheinen Hunde und Katzen regelmäßige mentale Stimulation und körperliche Aktivität zu genießen. Gezähmte Katzen und Hunde üben in der Regel noch bestimmte artspezifische Tätigkeiten aus, beispielsweise die Nahrungssuche, die einen großen Teil ihrer Wachstunden in Anspruch nehmen kann. Obwohl Haustiere domestiziert wurden, haben sie immer noch den Drang, sich auf diese instinktiven Verhaltensweisen einzulassen. Um diese Zwänge zu befriedigen, können die Besitzer ihre Haustiere für ihr Essen „arbeiten“lassen. Hier sind ein paar Ideen.
Essensrätsel und Sitzstangen
Teilen Sie bei jeder Mahlzeit einen Teil des Futters Ihres Hundes in zwei oder drei Futterspielzeuge. Diese Spielzeuge sind so konzipiert, dass sie Lebensmittel allmählich abgeben, wenn das Haustier mit Spielzeug interagiert. Anstatt beispielsweise eine Mahlzeit in zwei Minuten zu inhalieren, verbringt Ihr Hund 10 bis 15 Minuten mit einer guten körperlichen und geistigen Aktivität, um Zugang zu seinem Futter zu erhalten.
Katzen in freier Wildbahn können bis zu 40 Prozent ihres Tages damit verbringen, nach Futter zu suchen, und Hauskätzchen haben diesen Impuls immer noch. Aus diesem Grund versorge ich meine Katzen gerne den ganzen Tag über mit drei bis fünf Mahlzeiten. Ich benutze eine Vielzahl von Puzzlespielzeugen und biete morgens zwei bis drei Spielzeuge an, bevor ich zur Arbeit gehe, ein paar mehr zum Abendessen und dann noch einmal kurz vor dem Zubettgehen. Auf diese Weise werden meine Katzen die Nacht durchschlafen und (hoffentlich!) Mich nicht früh für ihr Frühstück wecken.