Zwei reinrassige GSDs (German Shepherd Dog) mit ausgezeichneter Abstammungslinie können sehr unterschiedliche Farben aufweisen, die von komplett weiß oder schwarz bis zu einer Kombination aus braun und schwarz reichen. Max von Stephanitz, der Gründer dieser Rasse, sagte einmal: "Kein guter Hund kann eine schlechte Farbe haben."
Einige Rassenpuristen sind heute vielleicht anderer Meinung, aber nur weil die Färbung einer GSD kein Showring-Standard ist, bedeutet dies nicht, dass sie nicht dem Rassestandard für Temperament, Persönlichkeit und Körperform entspricht. Bevor Sie sich mit dem Aussehen eines Hundes befassen, sollten Sie prüfen, ob er das richtige Temperament hat.
Wenn Sie dennoch einen Welpen aussuchen möchten, der auf dem Aussehen basiert, werden Sie in diesem Artikel durch die gängigsten GSD-Muster und Haartypen geführt.
Was sind die häufigsten Schäferhund-Farbmuster?
- Schwarz und gebraeunt
- Schwarz und Rot
- Bicolor (schwarz mit cremefarbenen Absätzen)
- Blau
- Leber und Tan
- Zobel oder Grau
- Weiß
- Schwarz
1. Schwarz und Hellbraun
Dies ist die häufigste und beliebteste Farbkombination. Berühmte Deutsche Schäferhunde (z. B. Rin Tin Tin) und Showring-GSDs haben diese Färbung.
Diese Hunde haben normalerweise braune oder cremefarbene Beine, Unterbauche und Hälse mit schwarzen „Sätteln“auf dem Rücken, die sich vom Hals bis zum Schwanz erstrecken. Sie können auch markante schwarze "Masken" auf ihren Gesichtern haben.
Sowohl die amerikanische als auch die kanadische Showlinie bevorzugen diese Färbung. Einige Hunde haben etwas "Silber" (eine sehr helle Cremefarbe) auf dem Magen, was einige Züchter für akzeptabel halten.
2. Schwarz und Rot
Hunde in der deutschen Ausstellungslinie haben oft diese Färbung. Sie haben das gleiche Muster wie schwarze und braune Hunde, aber der braune Teil ist eher rot oder manchmal sogar erdbeerblond.
In einigen Fällen sind sie nicht schwarz und rot, sondern schwarz und silber. Der silberne Teil wird als ein leichter Cremeton beschrieben. Schwarze und silberne Deutsche Schäferhunde sind keine Seltenheit, aber sie werden nicht so häufig gezeigt wie schwarze und rote GSDs.
3. Zweifarbige Deutsche Schäferhunde
Obwohl diese Hunde "zweifarbig" genannt werden, sind sie tatsächlich einfarbig: schwarz. Ihre Köpfe, Beine, Rücken und Schwänze sollten komplett schwarz sein. Manchmal haben sie braune Füße, aber um als zweifarbiger Schäferhund im Showring zu gelten, müssen auch ihre Absätze schwarz sein. Hunde mit schwarzen Absätzen werden manchmal treffend als "Tarheel" bezeichnet. Sie haben möglicherweise auch ein dunkles Braun auf ihren Gesichtern und um ihre Ohren, aber braune oder bräunliche Merkmale sind normalerweise nicht sehr auffällig.
4. Blau oder Leber / Bräune
Diese Hunde werden selten auf Ausstellungen gesehen, da diese Farben auf verdünnte Gene hinweisen. Sie können immer noch als reinrassige Deutsche Schäferhunde betrachtet werden, aber das Fehlen einer typischen schwarzen Färbung weist darauf hin, dass es Zucht unter Hunden gab, die irgendwo in ihrer Abstammung nicht die richtigen Farben hatten.
Blau wird als leichte Schwarzverdünnung bezeichnet. Je nachdem, wie dunkel die blaue Farbe ist, werden diese Hunde möglicherweise immer noch im Ring angezeigt. Züchter halten Hellblau jedoch für unerwünscht.
GSDs, die Leber und Bräune sind, haben die entsprechenden Sattel- und Maskenmarkierungen, aber anstelle von Schwarz haben sie eine satte braune Farbe.
5. Zobel oder Grau
Deutsche Schäferhunde mit Zobel kommen in Arbeitslinien häufiger vor als in Ausstellungslinien, da Arbeitshunde nicht das für die Ausstellung akzeptable Farbmuster aufweisen. Sie haben Fellstreifen, was bedeutet, dass jedes einzelne Haar mehrfarbig ist. Übliche Farben sind Silber, Braun, Schwarz und manchmal sogar Rot. Diese Haare werden normalerweise von einer Schicht schwarzer Haare maskiert.
Ihre Mäntel ändern sich in den ersten zwei Jahren ihres Lebens sehr, so dass es schwierig sein kann, vorherzusagen, wie ein Rappenwelpe als Erwachsener aussehen wird. Sable-Muster gibt es in vielen verschiedenen Varianten, wobei Schwarz über Creme am häufigsten vorkommt. Leber über Creme, Schwarz über Rot und Silber über Creme sind ebenfalls möglich.
Graue GSDs sind eine Art Zobel, aber ihr Fell hat eine wolfartige Farbe. Diese Farbe wird oft als „Wolfsgrau“bezeichnet. Diese Hunde haben möglicherweise Mäntel, die schwarz über silber oder grau über silber sind.
6. Weiße oder schwarze Deutsche Schäferhunde
Deutsche Schäferhunde können auch ganz weiß oder ganz schwarz sein. Die weiße Sorte ist einfach eine Manifestation rezessiver Gene, ähnlich wie blondes Haar beim Menschen, und weist nicht auf Albinismus hin. Leider ist es weißen GSDs nicht gestattet, an den meisten Zuchtklubshows teilzunehmen, aber sie können an Gehorsamkeits- und Beweglichkeitswettbewerben teilnehmen.
Schwarze GSDs sind auch eine Folge rezessiver Gene. Sie haben manchmal weiße Muster auf ihrer Brust. Im Gegensatz zu schwarzbraunen Hunden, die überwiegend schwarz anfangen, aber mit zunehmendem Alter ein typischeres Aussehen annehmen, bleiben schwarze GSDs für den Rest ihres Lebens schwarz.
Deutscher Schäferhund
Ein Doppelmantel mit mittlerer Länge wird als am wünschenswertesten angesehen. Diese Art von Fell kann je nach Hund ziemlich drahtig sein. Ein kürzeres Fell wird manchmal als akzeptabel angesehen. Beide Mäntel sollten „plüschig“sein. Dies bedeutet, dass sich unter dem Außenmantel ein flauschiger Mantel befindet, der dem Fell etwas Volumen verleiht.
Während längeres Fell nicht zum Vorführen akzeptiert wird, bevorzugen viele Besitzer dieses Fell, weil es ihre Hunde weich macht. Besitzer mögen auch längeres Fell um den Hals, da dies dem Hund ein löwenartiges Aussehen verleiht, insbesondere wenn er überwiegend braun oder leberfarben ist. Plüschmäntel und langhaarige Deutsche Schäferhunde brauchen mehr Fellpflege.