Bei Verdacht auf Flöhe ist ein Besuch beim Tierarzt wichtig.
Flöhe sind Albträume für Haustiere wie Hunde. Diese flügellosen, hüpfenden Insekten saugen jeden Tag stundenlang Blut vom Wirt. Flöhe übertragen viele tödliche Krankheiten, die einen Hund durch Lungeninfektionen, Blutvergiftungen oder Lymphknoteninfektionen schwer verletzen oder sogar töten können. Nur ein professioneller Tierarzt kann feststellen, ob und welche Krankheiten beim Hund vorliegen.
Anämie bei kleinen Hunden
Eine große Anzahl von Flöhen, die sich von Spielzeughunden und -welpen ernähren, kann zu schwerer Anämie führen. Da ein einzelner erwachsener Floh acht Stunden lang Blut trinkt und bei jedem Fest 15 Mikroliter Blut aufnimmt, ist es leicht zu erkennen, wie Hunderte von ihnen alle zusammen eine schwere Anämie bei einem kleinen Tier verursachen können. Erschwerend kommt hinzu, dass sich Flöhe nach einer großen Mahlzeit vermehren, was zu weiteren Flohproblemen für das Tier führt.
Hautkrankheiten
Flöhe beißen und verursachen Juckreiz in der Haut. Noch bevor es beißt, verursacht der Floh Juckreiz, wenn er auf dem Tier herumläuft. Durch diesen Juckreiz reagiert der Hund, indem er in den Bereich beißt. Das Ergebnis ist oft zerrissene Haut und herausgezogenes Fell. Diese rauen Gebiete sind anfällig für Infektionen, wenn sie nicht behandelt werden, und werden schlimmer, wenn die Flöhe nicht schnell beseitigt werden. Einige Hunde sind allergisch gegen Flohbisse, was den Juckreiz und die Schmerzen noch verschlimmert.
Andere ernstere Beschwerden
Flöhe tragen Krankheiten oder Parasiten, die sie auf das Wirtstier übertragen. So werden beispielsweise Dipylidium caninum-Bandwürmer auf das Tier übertragen, wenn es ausgewachsene Flöhe frisst und sich dabei auf Haut und Fell beißt, um den unerbittlichen Juckreiz zu lindern. Flöhe tragen auch Yersinia pestis, die Ursache der Beulen-, Septikämie- und Lungenpest, je nachdem, welche Körperteile sie befallen. Flöhe tragen die Typhus-verursachenden Rickettsia-Bakterien und das Myxomatose-verursachende Leporipoxvirus.
Ursachen des Flohbefalls
Flöhe mögen warme, feuchte Umgebungen - je heißer und feuchter, desto besser für ihren Lebenszyklus. Hunde, die in solchen Umgebungen leben, sollten mit vorbeugenden Maßnahmen aggressiv behandelt werden. Hunde können auch Flöhe von anderen Tieren bekommen, die sie haben, oder von befallener Bettwäsche, Teppichen, Möbeln oder Stofftieren, bei denen Flohlarven mehrere Wochen überleben können. Da Flöhe sehr gute Hopper sind, können sie mit einem Sprung eine lange Strecke zurücklegen.