Einige Hunde werden in geschlossenen Räumen nervös.
Lecken ist eine Form der Kommunikation für Hunde. Es kann eine Möglichkeit für Hunde sein, Akzeptanz bei höherrangigen Personen zu erlangen. Hunde lecken auch aus Neugier, um auf natürliche Weise ihre Umwelt zu erkunden. Besonders jüngere Hunde tun dies. Wenn das Lecken jedoch zu stark wird, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass etwas Tieferes nicht stimmt, wie z. B. Stress oder sogar eine zugrunde liegende Krankheit.
Zwangsverhalten
Hunde verhalten sich manchmal zwanghaft, wenn sie sich langweilen, ängstigen oder widersprüchlichen Gefühlen ausgesetzt sind. Diese Verhaltensweisen werden zwanghaft, wenn sie exzessiv und ohne Provokation durch die Umwelt durchgeführt werden. Häufiges Lecken von sich selbst, der Luft oder leblosen Gegenständen kann ein Beispiel für diese Art von Verhalten sein. Andere Beispiele sind hektisches Drehen, anhaltendes Bellen, Schrittmachen und Schwanzjagen. Oft resultiert dieses Verhalten aus Stress, den der Hund erlebt, aber manchmal kann es ein Symptom für eine zugrunde liegende Krankheit sein.
Emotionale Auslöser
Ein Hund, der für längere Zeit in einem kleinen Gebiet eingesperrt, gefesselt oder gezwungen ist, zu leben, kann zwanghafte Verhaltensweisen aufweisen, wie z. B. häufiges Lecken. Ein Hund kann auch zwanghaft handeln, wenn er sich in einem wettbewerbsorientierten, feindlichen, instabilen oder unvorhersehbaren Umfeld befindet, Missbrauch erlebt oder isoliert ist und Trennungsängste hat. Diese Situationen führen dazu, dass Hunde seltsam reagieren und versuchen, mit ihren Umständen umzugehen und sich an sie anzupassen. Auch wenn ein Hund nicht mit vielen Menschen oder Hunden sozialisiert wurde, bevor er sich unberechenbar verhält.
Medizinische Ursachen
Übermäßiges Lecken von sich selbst oder anderen kann manchmal ein Symptom für eine Magen-Darm-Störung sein. Gastrointestinale Erkrankungen können entzündliche Darmerkrankungen, verzögerte Magenentleerung, Reizdarmsyndrom, chronische Pankreatitis, Magenfremdkörper- oder Giardieninfektion sowie Symptome wie Übelkeit umfassen. Andere Erkrankungen, die das Verhalten Ihres Hundes beeinflussen können, sind Epilepsie, Kopfverletzungen oder bakterielle und virale Infektionen. In diesen Fällen bringen Sie Ihr Haustier zu einem Tierarzt, um die zugrunde liegenden Ursachen zu klären.
Altersbedingte kognitive Dysfunktion
Wenn Ihr Hund älter als 6 Jahre ist und merkwürdige Verhaltensweisen wie übermäßiges Lecken zeigt, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass er an einer kognitiven Dysfunktion leidet. Kognitive Dysfunktion ist eine Erkrankung, die ältere Hunde betreffen kann und manchmal dazu führt, dass Hunde Gegenstände oder andere viel lecken. Wenn Hunde älter werden, kann sich ihre geistige Leistungsfähigkeit verschlechtern und sie zwingen, zwanghaft zu handeln. Andere Symptome einer kognitiven Dysfunktion können Orientierungslosigkeit, seltenere soziale Interaktionen und das Vergessen zuvor erlernter Verhaltensweisen sein. Wenn Ihr Hund mittleren Alters ist und Sie vermuten, dass er an einer kognitiven Dysfunktion leidet, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.