Kiefernspäne sind weich und saugfähig, können jedoch eine Gefahr für Welpen darstellen.
Bevor ein Welpe groß genug ist, um eine Decke in Fetzen zu reißen und sein eigenes Bettzeug herzustellen, braucht er etwas, das weich, warm, saugfähig und vor allem sicher ist. Kiefernstreu erfüllt die meisten dieser Anforderungen, es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die gleiche Verbindung, die einen frischen Geruch verleiht, auch für Tiere ungesund sein kann.
Phenole
Weichhölzer wie Kiefer enthalten eine saure Verbindung namens Phenole. Phenole verleihen dem Holz seinen vertrauten Geruch und werden häufig zur Verwendung in Reinigungsmitteln extrahiert. Phenole riechen nicht nur gut, sondern sind auch ätzend und gut zum Entfernen von Fett und Schmutz. Dies macht Kiefernstreu gut, um Urin und andere üble Gerüche zu vertuschen, aber es bedeutet auch, dass junge Welpen ständig den Duft einatmen. Diese ständige Exposition kann zu Atemwegsreizungen und Lungenschäden führen. Phenole wurden auch bei Kaninchen in Leberschäden verwickelt.
Staub
Staub und kleine Sägemehlpartikel in Kiefernbeeten können ebenfalls die Atemwege reizen. Der Staub kann zu Niesen, Schnupfen und Husten führen. Es kann sogar in die Augen gelangen und weitere Reizungen verursachen. Da das Immunsystem eines Welpen nicht voll entwickelt ist, kann diese kleine Reizung zu einer Infektion der oberen Atemwege und sogar zu einer Lungenentzündung führen. Wenn die Phenole den Welpen bereits stören, kann Sägemehl in der Einstreu das Problem verschlimmern.
Wissenschaftlicher Beweis
Die Forschung über Kiefernstreu ist begrenzt und konzentriert sich hauptsächlich auf kleine Tiere, die den größten Teil ihres Lebens in Kontakt mit der Streu verbringen, wie Ratten, Meerschweinchen und Kaninchen. Es ist unklar, ob sich die in diesen Studien beobachteten negativen Auswirkungen direkt auf Welpen und Hunde übertragen lassen. Studien am Menschen haben jedoch gezeigt, dass Arbeitnehmer in der Holzindustrie wie in Sägewerken eine überdurchschnittlich hohe Rate an Atemwegserkrankungen aufweisen.
Alternativen
Hartholzbetten enthalten nicht so viele Phenole wie Weichholz wie Kiefernholz, können aber dennoch staubig sein. Andere Alternativen sind Zeitungen, Fleece und alte Decken, T-Shirts oder Handtücher. Kommerzielle Betten aus recycelten Materialien wie Papier, Holz und Stoff liegen in Pellets- und Hackschnitzelform vor und enthalten weniger Staub und Gerüche als Kiefernspäne. Eine gute Einstreu sollte weich, warm und saugfähig sein und keine starken Gerüche oder Stäube enthalten, die die Atemwege des Welpen reizen könnten.