Blutuntersuchungen sowie körperliche Symptome bestimmen, ob Ihr Hund an einer Schilddrüsenerkrankung leidet.
Die Schilddrüse ist eine kleine, schmetterlingsförmige Drüse im Hals Ihres Hundes, die Hormone produziert, die seinen Stoffwechsel und sein Wachstum steuern. Wenn die Schilddrüse ausfällt, geht die Gesundheit des Hundes in mehrfacher Hinsicht schief. Eine Reihe von Krankheiten imitieren Schilddrüsenerkrankungen. Daher wird die Blutchemie in Verbindung mit anderen Symptomen untersucht, um festzustellen, was Ihren Hund möglicherweise krank macht.
Schilddrüsenprobleme
Schilddrüsenprobleme treten auf, wenn die Drüse entweder zu viele oder zu wenige Hormone ausschüttet. Wenn es mehr sekretiert, als der Körper benötigt, spricht man von Hyperthyreose. Wenn es nicht genug absondert, spricht man von Hypothyreose. Beide Zustände sind für Ihren Hund ungesund, da Schilddrüsenhormone seinen Stoffwechsel steuern. Hypothyreose oder ein niedriger Schilddrüsenhormonspiegel ist häufiger als das Gegenteil. Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sind unerklärliche Gewichtszunahme, trockene Haut, Lethargie, Anämie und Muskelschwäche.
Routine-Blutuntersuchung
Ob die Schilddrüsenfunktion in die routinemäßige Blutuntersuchung einbezogen wird, hängt von Ihrem Tierarzt ab. Viele umfassen grundlegende Schilddrüsentests als Teil einer jährlichen Prüfung. Die jährliche Überprüfung des Schilddrüsenpegels, auch wenn Ihr Hund vollkommen gesund zu sein scheint, ermittelt einen Basispegel, der für Ihren Hund normal ist. Ihr Tierarzt kann die jährlichen Ergebnisse des Hundes vergleichen, um festzustellen, ob besorgniserregende Änderungen aufgetreten sind. Dies ist eine der wenigen Möglichkeiten, Probleme frühzeitig zu erkennen, da die meisten Hunde erst Symptome einer Schilddrüsenerkrankung zeigen, wenn die Drüse dauerhaft geschädigt ist.
Schilddrüsenuntersuchung
Blutuntersuchungen speziell zur Kontrolle der Schilddrüse umfassen mehrere Komponenten. Ein Schilddrüsenpanel überprüft drei Arten von Hormonspiegeln: T3, T4 und freies T4. Diese Tests liefern im Einzelnen eine kleine Menge an Informationen über die Schilddrüsenfunktion. Zusammengenommen vermitteln sie jedoch ein klareres Bild darüber, ob die Schilddrüse Ihres Hundes Hormone mit einer gesunden Geschwindigkeit ausschüttet. Dies liegt daran, dass die einzelnen Ergebnisse einen weiten Bereich von Normalwerten aufweisen. Ein Test, der Ergebnisse am unteren Ende des Normalbereichs zeigt, ist möglicherweise nicht bedenklich. Mehr als ein Test am unteren Ende kann jedoch ein Anzeichen dafür sein, dass ein Problem vorliegt.
Andere Tests
Wenn erste Blutuntersuchungen ergeben, dass Ihr Hund Schilddrüsenprobleme hat, kann ein zusätzlicher Antikörper-Bluttest Aufschluss darüber geben, ob das Problem durch eine Autoimmunerkrankung verursacht wird. Wenn der erste Test nicht schlüssig ist, kann Ihr Tierarzt den Spiegel der Schilddrüsenhormone im Blut Ihres Hundes testen. Dieser Test bestätigt nicht immer eine Schilddrüsenunterfunktion, fügt aber dem Gesamtbild der Gesundheit Ihres Hundes ein weiteres kleines Stück hinzu. Wenn Ihr Tierarzt eine Schilddrüsenerkrankung vermutet, diese jedoch nicht durch Blutuntersuchungen bestätigen kann, wird er Ihren Hund möglicherweise mit Medikamenten behandeln und mit regelmäßigen Blutuntersuchungen fortfahren, um zu sehen, wie Ihr Hund reagiert.