Bewegung und Stimulation sind eine Grundvoraussetzung, um zwanghaftes Verhalten zu reduzieren.
Heftiges Spinnen oder Schwanzjagen kann bei Ihrem Hund Stress und Angst auslösen. Das Spinnen ist im Gegensatz zum Graben, Jagen und Kauen kein natürliches Verhalten des Hundes und hat keine Wurzel in der Verhaltensentwicklung des Tieres. Oft ist das Drehverhalten zwingend; es sieht so aus, als ob das Hündchen nicht widerstehen kann, es zu tun. Das Training eines Hundes, um nicht zwanghaft zu handeln, erfordert einen anderen Ansatz als das traditionelle Gehorsamstraining.
Beobachtung und Überwachung
Führen Sie ein Tagebuch über das Verhalten Ihres Hundes und notieren Sie Trends, die auf eine Ursache für das heftige Drehen hindeuten können. Möglicherweise bemerken Sie, dass bestimmte Reize, wie z. B. Besucher des Hauses, die Anwesenheit anderer Hunde oder auch nur die Ankunft eines Familienmitglieds, dazu führen, dass Ihr Hund zwanghaft dreht. Wenn Sie die Vorläufer des Verhaltens kennen, können Sie dessen Auftreten antizipieren und umgehend handeln.
Ablenkung und Umleitung
Wenn Sie das Verhalten Ihres Hundes anhand des Verhaltenstagebuchs verstehen, können Sie Ihren Hund unterbrechen, bevor er anfängt, sich zu drehen. Ruf seinen Namen, klatsche in die Hände oder stampfe mit den Füßen. Was auch immer seine Aufmerksamkeit erregt, ist gut, vorausgesetzt, Sie erschrecken ihn nicht. Indem Sie ihn ablenken, lenken Sie seinen Fokus vom Drehverhalten ab. Wenn Sie seine Aufmerksamkeit erregt haben, leiten Sie sie an eine positive Stelle weiter, z. B. ein Spielzeug oder eine Aktivität, z. B. ein Spiel.
Normalisierung der Reize
Ablenkung und Umleitung sind nützlich, um Ihren Hund anzuhalten, wenn er sich drehen möchte, aber Desensibilisierung und Gegenkonditionierung sind unerlässlich, um dieses Verlangen zu beseitigen. Stellen Sie mit Ihrem Wissen über die Triggerreize, die das Drehen Ihres Hundes auslösen, eine Situation ein, in der Ihr Hund wahrscheinlich durch Drehen reagieren würde. Lassen Sie zum Beispiel einen Freund an der Tür klingeln oder ein Familienmitglied gehen und nach Hause zurückkehren.
Desensibilisierung und Gegenkonditionierung
Wiederholen Sie diese Szenarien so oft wie möglich. Es ist wichtig, so normal und ruhig wie möglich zu handeln, während Ihr Hund diesen Triggerreizen ausgesetzt ist. Indem Sie ihn wiederholt den Reizen aussetzen, desensibilisieren Sie ihn für sie. Mit der Zeit nimmt die Wirkung der Reize ab. Viele Hundebesitzer begehen den Fehler, ihren Haustieren nachzuhängen, wenn sie Stimuli ausgesetzt sind. Ein gutes Beispiel dafür ist der wohlmeinende Besitzer, der sich beim Feuerwerk über sein Haustier lustig macht. Der Hund bemerkt, dass sich der Besitzer ungewöhnlich verhält und wird dadurch aufgeregt. Indem Sie sich normal verhalten, wenn ein Triggerreiz vorhanden ist, können Sie Ihren Hund langsam konditionieren.
Operante Konditionierung
Geben Sie dem Hund jedes Mal eine Belohnung, wenn er ruhig oder gleichgültig auf Reize reagiert, die ihn zuvor zum Drehen gebracht haben. Dies lehrt ihn, dass Ruhe und Passivität ein positives Ergebnis haben; es heißt operante Konditionierung und ist die Basis für belohnungsbasiertes Training. Sobald Ihr Hund erfährt, dass sein ruhiges Verhalten zu einer Belohnung oder Belohnung führt, wird er das ruhige Verhalten instinktiv wiederholen.