Injektionen können zur Behandlung von Umweltallergien im Außen- und Innenbereich, nicht jedoch von Nahrungsmittelallergien verwendet werden.
Eine allergische Reaktion tritt auf, wenn das Immunsystem eines Hundes auf eine normale Umweltsubstanz wie Pollen oder Staub überreagiert. Hunde können genau wie Menschen an Allergien leiden, mit dem Unterschied, dass ihre Reaktion auf Allergene immer in der Haut liegt. Behandlungen wie Allergiespritzen können die Allergiesymptome Ihres Welpen sicher lindern und ihm helfen, glücklich und gesund zu bleiben.
Wie Allergie-Injektionen wirken
Allergiespritzen, die als Hyposensibilisierungstherapie bezeichnet werden, führen das Allergen in immer stärkeren Dosen in das Hundesystem ein. Unabhängig davon, welches Umweltmittel Ihren Hund reizt, wird es in den Blutkreislauf injiziert, damit sein Körper eine Toleranz dafür aufbauen kann. Durch allmähliche Erhöhung der Dosis kann der Hund eine stärkere Toleranz für das Allergen aufbauen. Der Hund wird regelmäßig geschossen, wobei die Dosen je nach Hund in Anzahl und Häufigkeit variieren. Manchmal gibt der Tierhalter die Schüsse zu Hause ab, anstatt ihn jedes Mal zum Tierarzt zu bringen. Allergie-Injektionen werden nicht zur Behandlung von Nahrungsmittelallergien angewendet.
Vorteile von Allergie-Injektionen
Die Hyposensibilisierungstherapie ist bei den meisten Hunden wirksam, wenn sie richtig dosiert sind. Daher ist sie für viele Tierärzte und Tierhalter die beste Wahl bei der Behandlung von Allergien. Allergiespritzen werden auch anderen Behandlungen vorgezogen, da sie sich auf das körpereigene Immunsystem stützen, um das Problem zu beheben, und nicht auf eine lebenslange Medikamenteneinnahme. Wenn ein Hund in der Lage ist, selbst eine Toleranz gegenüber Umweltallergenen aufzubauen, benötigt er keine laufenden Medikamente, die oft teuer sind und bei fortgesetzter Verwendung andere Gesundheitsprobleme verursachen können. Selbst wenn während des gesamten Lebens des Hundes Injektionen erforderlich sind, werden sie als viel sicherer für den Hund angesehen, da sie nicht die vielen unerwünschten Nebenwirkungen mit sich bringen, die mit anderen Allergiebehandlungen wie Steroiden einhergehen.
Nachteile von Allergie-Injektionen
Die Hyposensibilisierung nimmt viel Zeit in Anspruch und lindert keine Symptome, die der Hund zum Zeitpunkt der Injektion hat. Wenn Ihr Welpe seine Füße kaut oder unablässig kratzt, benötigt er eine andere Behandlung, um das unmittelbare Problem zu lösen. Bei der Behandlung von Allergien eines Hundes mit einer Hyposensibilisierungstherapie ist Geduld erforderlich. Es kann sechs Monate bis ein Jahr dauern, bis Ihr Hund eine deutliche Besserung seiner Allergiesymptome zeigt. Durch die Stärkung der Immunität Ihres Hundes können seine allergischen Reaktionen auf Umwelteinflüsse erheblich gemindert, aber nicht beseitigt werden. In den meisten Fällen ist daher eine vorübergehende Behandlung während des Aufflammens erforderlich.
Alternativen zu Allergie-Injektionen
Steroide sind eine der häufigsten Behandlungen für Allergien bei Hunden. Sie wirken, indem sie das gesamte Immunsystem unterdrücken. Steroide sind beliebt, weil sie die Symptome innerhalb weniger Tage lindern, erschwinglich sind und leicht zu verabreichen sind. Sie können jedoch kurz- und langfristig negative Nebenwirkungen wie übermäßigen Durst und Leberschäden verursachen. Auch Allergiesymptome können mit noch größerer Kraft zurückkehren, wenn die Steroide abgesetzt werden. Zur Behandlung von Hundeallergien wie Cyclosporin stehen hochspezifizierte Immunblocker zur Verfügung. Medikamente wie diese sind sicherer als Steroide und haben ihre Wirksamkeit bei den meisten Hunden bewiesen, sind aber teurer als andere Allergiebehandlungen. Sie können allein oder in Verbindung mit Injektionen angewendet werden, um Allergiesymptome innerhalb weniger Wochen nach Beginn der Medikation zu lindern. Nahrungsergänzungsmittel wie entzündungshemmendes Fischöl werden zusammen mit Injektionen verwendet, um Symptome zu lindern.