Unerklärlicher Gewichtsverlust bei Katzen und Hunden

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Unerklärlicher Gewichtsverlust bei Katzen und Hunden
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Wenn ein Haustier ohne ersichtlichen Grund dramatisch an Gewicht verliert, müssen Sie zu Ihrem Tierarzt gehen, da dies ein Anzeichen für eine Krankheit sein kann. Möglicherweise muss eine Grunderkrankung behandelt werden.

Überblick

In der heutigen Welt, in der mehr als 50 Prozent der Hunde und Katzen als übergewichtig oder fettleibig gelten, ist der Gewichtsverlust für unsere sesshaften, überfütterten Haustiere häufig eine wünschenswerte Folge. Wenn jedoch Haustiere trotz geringer Anstrengungen ihrer Besitzer, diese Änderung zu bewirken, an Gewicht verlieren, ist dies häufig ein unerwünschtes Symptom für eine Krankheit. Dies gilt insbesondere in Fällen, in denen der Gewichtsverlust schnell oder ausgeprägt ist (mehr als 10 Prozent des Körpergewichts).

Ursachen

Haustiere können gelegentlich aus einer Vielzahl von relativ harmlosen Gründen abnehmen:

  • Eine Ernährungsumstellung kann manchmal zu Gewichtsverlust führen, weil das Haustier das Futter weniger ansprechend findet oder weil es weniger Kalorien enthält.
  • Ein Umzug in ein neues Zuhause, eine Änderung des Zeitplans oder ein größerer Zugang ins Freie können zu Gewichtsverlust führen, wenn ein Haustier dadurch aktiver wird.
  • Geriatrische Haustiere können im Rahmen des normalen Alterungsprozesses manchmal etwas an Gewicht verlieren.

Anhaltender, schneller oder dramatischer Gewichtsverlust (mehr als 10 Prozent des Körpergewichts eines Haustieres) kann jedoch ein Anzeichen für eine schwerwiegende Erkrankung sein, wie z.

  • Lebererkrankung bei Hunden und Katzen
  • Parodontitis bei Hunden und Katzen
  • Schilddrüsenerkrankung bei Katzen
  • Nierenversagen bei Katzen und Hunden
  • Krebs
  • Chronische Magen-Darm-Obstruktion (wie beim Verschlucken von Fremdkörpern)
  • Diabetes bei Hunden und Katzen
  • FeLV oder FIV bei Katzen
  • Orthopädische oder neuromuskuläre Erkrankungen, die zum Verlust von Muskelmasse führen

Was ist zu Hause zu tun?

Wenn Sie einen Gewichtsverlust bei Ihrem Haustier bemerken, stellen Sie sich ein paar einfache Fragen:

  1. Fühlt sich das Haustier ansonsten gut oder leidet es an Lethargie, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall oder anderen offensichtlichen Symptomen?
  2. Hat sich das Leben oder der Zeitplan des Haustiers geändert?
  3. Hat sich die Ernährung des Haustiers geändert?
  4. Hat der Appetit oder die Aktivität des Haustieres offensichtlich abgenommen?

Wenn eine Änderung der Ernährung oder des Aktivitätsniveaus keine ausreichende Erklärung für den Gewichtsverlust darstellt (insbesondere wenn der Gewichtsverlust des Haustiers mehr als 10 Prozent seines Körpergewichts beträgt), ist ein Tierarztbesuch absolut in Ordnung.

Was Ihr Tierarzt tun wird

Es gibt mehrere Schritte, die ein Tierarzt unternehmen kann, um die Ursache des Gewichtsverlusts zu erkennen.

  1. Holen Sie sich eine Geschichte. Wann haben Sie den Gewichtsverlust zum ersten Mal bemerkt? Wie hat es sich verändert? Wie war dein Haustier anders? Wie ist ihr Appetit?
  2. Machen Sie eine körperliche Untersuchung. Wie ein Haustier aussieht und sich anfühlt, kann Ihrem Tierarzt viel über Gewichtsverlust erzählen. Wie sehen ihre Zähne aus? Sieht sie sonst gesund aus? Das Auschecken des gesamten Haustieres hilft dabei, festzustellen, was los ist, und wird daher als wesentlicher Schritt angesehen.
  3. Machen Sie einige grundlegende Laborarbeiten. Ein CBC (vollständiges Blutbild), ein Blutchemie-Panel, ein Schilddrüsenhormontest, ein Herzwurmtest, eine Urinanalyse und eine Stuhluntersuchung gelten als grundlegend. Bei Katzen können auch FIV- (Katzen-AIDS) und FeLV-Tests (Katzen-Leukämie) empfohlen werden. Bei Hunden können Zeckentiter (Blutuntersuchungen zur Diagnose der Lyme-Borreliose oder anderer durch Zecken übertragener Krankheiten) angebracht sein.
  4. Röntgenaufnahmen machen (Radiographie). Diese häufig durchgeführte Bildgebungsstudie kann zeigen, ob innere Organe (wie Leber, Nieren und Herz) vergrößert oder in Bezug auf Größe oder Position anderweitig abnormal sind. Einige interne Tumoren können auch durch Röntgenaufnahmen erkannt werden.
  5. Ultraschall machen. Ähnlich wie bei Röntgenstrahlen werden bei diesem Test Schallwellen verwendet, um ein dreidimensionaleres Bild der inneren Organe zu erhalten und um zu zeigen, ob abnormale Strukturen oder abnormale Organe vorhanden sind.
  6. Führen Sie eine Bariumstudie durch. Diese übliche Röntgenstudie erfordert, dass ein Patient ein magenfüllendes Volumen eines dichten flüssigen Materials erhält, das auf einem Röntgenbild als strahlend weißes Bild erscheint. Es wird in der Regel als Bildserie aufgenommen, damit der Fortschritt des Bariums im Magen-Darm-Trakt beurteilt werden kann. Während das Barium die Speiseröhre, den Magen und den Darm füllt, kann viel über die Struktur und Funktion des Magen-Darm-Trakts unterschieden werden. Dieser Test ist besonders nützlich, wenn Verdacht auf Magen-Darm-Verstopfungen oder Magen-Darm-Krebs besteht.

Behandlung

Die endgültige Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache des Gewichtsverlusts ab.

Dieser Artikel wurde von einem Tierarzt überprüft.

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