- Die Herzwurmerkrankung ist eine schwerwiegende und möglicherweise tödliche Erkrankung, die Herz, Lunge und verwandte Blutgefäße schädigt.
- Hunde und Katzen sind gefährdet, sich mit Herzwürmern anzustecken.
- Herzwurmerkrankung bei Hunden ist behandelbar, aber in einigen Fällen kann die Behandlung teuer und kompliziert sein. Es gibt keine zugelassenen Produkte zur Behandlung von Herzwürmern bei Katzen.
- Herzwurmerkrankungen werden durch die Verabreichung von Präventivmedikamenten leicht und effektiv vermieden.
Warum Herzwurmkrankheit behandeln?
Die Herzwurmerkrankung ist eine schwerwiegende und möglicherweise tödlich verlaufende Erkrankung, die Hunde, Katzen und bis zu 30 andere Säugetierarten betrifft. Es wird durch parasitäre Würmer verursacht, die in den Hauptgefäßen der Lunge und gelegentlich im Herzen leben. Der wissenschaftliche Name für den Herzwurm ist Dirofilaria immitis.
Obwohl die Herzwurmerkrankung praktisch zu 100% vermeidbar ist, wird bei vielen Hunden und Katzen jedes Jahr eine Diagnose gestellt. In allen 50 Staaten wurde eine Herzwurmerkrankung diagnostiziert. Da Herzwürmer (als mikroskopische Larven) durch den Stich einer infizierten Mücke übertragen werden, kann eine Herzwurmerkrankung überall dort auftreten, wo es Mücken gibt. Selbst Hauskatzen sind nicht vor Herzwurminfektionen sicher, da Studien gezeigt haben, dass mehr als 25% der mit Herzwürmern infizierten Katzen in Innenräumen leben. Die American Heartworm Society (AHS) schätzt, dass 1 Million Hunde in den USA mit der Krankheit infiziert sind und die Inzidenz möglicherweise steigt. Überall dort, wo Hunde infiziert sind, haben Studien gezeigt, dass auch Katzen wahrscheinlich infiziert sind.
Anzeichen einer Herzwurmkrankheit
Erste Anzeichen einer Herzwurmerkrankung bei Hunden und Katzen können subtil sein. Bei einer Infektion können beide Arten einen chronischen Husten entwickeln. Bei Katzen können die Anzeichen Katzenasthma imitieren. Einige Katzen sind Berichten zufolge plötzlich gestorben, ohne zuvor klinische Anzeichen gezeigt zu haben. Betroffene Hunde können an Lethargie (Müdigkeit) und körperlicher Unverträglichkeit (Trainingsverweigerung oder Trainingsschwierigkeiten) leiden. Viele infizierte Hunde und Katzen weisen keine klinischen Anzeichen auf. Daher sind Tests möglicherweise die einzige Möglichkeit, Haustiere mit Herzwurmerkrankungen zu identifizieren.
Behandlung
Hunde
Wenn eine Infektion früh genug erkannt wird, kann die Hundeherzwurmerkrankung behandelt werden, bevor das Herz, die Lunge und die Blutgefäße dauerhaft geschädigt werden. Wenn die Infektion jedoch schon lange besteht oder aus einer großen Anzahl von Herzwürmern besteht, kann sich das Risiko von Komplikationen erhöhen. In diesen Fällen kann die Behandlung teurer und komplizierter sein, und Hunde benötigen möglicherweise viele Monate, um sich von der Infektion zu erholen, wenn jugendliche und erwachsene Würmer aus ihren Systemen entfernt werden. Ein Krankenhausaufenthalt kann erforderlich sein.
Das Ziel der Behandlung von Herzwurmerkrankungen bei Hunden besteht darin, alle Stadien des Parasiten (einschließlich adulter, Larven und eines als Mikrofilarien bekannten unreifen Stadiums) zu entfernen und den Zustand des Haustieres zu verbessern, ohne Komplikationen bei der Behandlung zu verursachen. Zunächst führt Ihr Tierarzt eine Reihe diagnostischer Tests durch, um festzustellen, welche Stadien von Herzwürmern vorliegen. Während dieser Zeit führt Ihr Tierarzt auch Tests durch, um festzustellen, wie viel Schaden (falls vorhanden) bereits an Herz, Lunge und Blutgefäßen Ihres Hundes infolge einer Infektion entstanden ist. Nach der Behandlung der Herzwurmerkrankung wird Ihr Tierarzt wahrscheinlich Folgetests empfehlen, um sicherzustellen, dass die Infektion abgeklungen ist. Einige Hunde müssen möglicherweise mehrmals behandelt werden, um die Infektion zu beseitigen.
Wenn das Herz, die Lunge und die Gefäße eines Hundes bereits erheblich geschädigt wurden, können dauerhafte Gesundheitsprobleme bestehen bleiben, auch nachdem die Herzwurminfektion erfolgreich behandelt wurde. Hunde mit schweren klinischen Symptomen müssen möglicherweise erst mit Steroiden und anderen Medikamenten stabilisiert werden, bevor Medikamente zur Abtötung von Herzwürmern verabreicht werden können. Zusätzliche Medikamente können auch eine hilfreiche Rolle bei der Unterstützung von Hunden spielen, deren Herz und Lunge durch Herzwurmerkrankungen dauerhaft geschädigt wurden.
Während der Behandlung sollte eine unnötige Belastung des Herz-Lungen-Systems (Herz und Lunge) eines infizierten Hundes vermieden werden, da die erwachsenen Würmer sterben. Abhängig vom Zustand Ihres Hundes kann Ihr Tierarzt einen Krankenhausaufenthalt empfehlen. Wenn Ihr Hund nach Hause kommt, wird wahrscheinlich eine zeitweise Einschränkung der körperlichen Betätigung empfohlen, um eine übermäßige Belastung des Herz-Lungen-Systems zu vermeiden. Ihr Tierarzt kann zusätzliche Empfehlungen für die Überwachung und Pflege Ihres Hundes während und nach der Behandlung der Herzwurmerkrankung besprechen.
Katzen
Bei Katzen gibt es keine zugelassene medizinische Behandlung für Herzwurmerkrankungen. Ihr Tierarzt kann mit Ihnen besprechen, wie Sie Ihre Katze am besten überwachen und die Anzeichen von Krankheiten behandeln können. Manchmal werden Antibiotika, Steroide und andere Medikamente empfohlen. Bei Katzen mit schweren Atemproblemen oder anderen Komplikationen kann ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein. In einigen Fällen kann versucht werden, adulte Würmer operativ zu entfernen. Diese Operation ist jedoch kostenintensiv und birgt einige Risiken.
Verhütung
Die beste „Behandlung“für Hunde und insbesondere Katzen ist die Vorbeugung. Zur Vorbeugung von Herzwurmerkrankungen bei Hunden und Katzen stehen sichere, einfach zu verabreichende und wirksame Medikamente zur Verfügung. Fragen Sie Ihren Tierarzt, welches Medikament für Sie und Ihr Haustier am besten geeignet ist. Die American Heartworm Society (www.heartwormsociety.org) empfiehlt die ganzjährige Verabreichung von Medikamenten zur Vorbeugung von Herzwürmern. Einige Produkte zur Vorbeugung von Herzwürmern haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie andere bedenkliche innere Parasiten bekämpfen, wie beispielsweise Rundwürmer und Hakenwürmer bei Hunden und Katzen sowie Peitschenwürmer bei Hunden. Einige Produkte sind auch gegen andere äußere Parasiten wie Zecken und Milben gerichtet.
Dieser Artikel wurde von einem Tierarzt überprüft.