Basset Hounds, Bloodhounds, Beagles - es gibt unzählige Hunderassen, die am besten für ihre entzückenden Schlappohren bekannt sind. Große Hängeohren, die im Wind hin und her flattern, sorgen für einen niedlichen Welpen, und die Wissenschaft hat eine Theorie darüber, warum so viele Hunderassen das charakteristische Merkmal haben. Für ihre Erklärung schauen die Forscher zunächst in die Wildnis. Hunde wurden von Wölfen domestiziert, aber wenn man sie jetzt vergleicht, haben nur wenige Hunderassen physische Ähnlichkeiten mit ihren wilden Vorfahren - Ohren eingeschlossen.
Sie könnten jahrelang suchen, aber Sie werden keinen Wolf mit einem Paar Schlappohren auf dem Kopf finden. Als die Menschen zum ersten Mal mit Wölfen zu interagieren begannen, führten sie eine selektive Zucht ein. ABC News berichtet, dass Generationen von Zuchthunden für bestimmte Qualitäten zu unerwarteten Auswirkungen geführt haben. Menschen haben Hunde basierend auf Aussehen, Sportlichkeit, Instinkt und mehreren anderen Faktoren gezüchtet. Sie haben Rassen geschaffen, die sich gut hüten und jagen lassen, und sie haben auch Rassen verändert, um ihren Rücken zu verlängern, die Schnauzen zu verkürzen und die Muskeln zu vergrößern. Und hinter all diesen beabsichtigten Zwecken gab es Änderungen, die sie nie erwartet hatten. Vet Organics nennt es eine "universelle Fehlfunktion in der Mehrzahl der Hunderassen" und Charles Darwin nennt es "Domestizierungssyndrom".
Die Theorie besagt, dass sich die Stammzellen verändert haben, während sich Menschen in der Gentechnik damit beschäftigten, bestimmte Hunde zu paaren, um Welpen mit bestimmten Eigenschaften hervorzubringen. Adam Wilkins vom Institut für Theoretische Biologie in Berlin sagte in einem Artikel bei ABC News:
"Die Geschichte der Zucht ist reich an solchen Dingen. Man züchtet selektiv nach einem Merkmal und bekommt oft etwas Unerwartetes, das auf unerwartete Weise damit verbunden ist."
Wissenschaftler glauben, dass sich irgendwann irgendwann die embryonale Entwicklung eines Hundes zu ändern begann. Stammzellen versagten aus unbekannten Gründen. Zellen, die zur Ohrstruktur beitragen sollten, schafften es nie auf die Oberseite des Kopfes, oder wenn sie es taten, kamen sie in einem schwachen Zustand an. Das Ergebnis ist ein „deformiertes“Ohr, das nicht von alleine aufsteht. Fortgesetzte Zucht hat das Merkmal über Generationen von Hunden weitergegeben, und jetzt ist es ein regelmäßiges Ereignis.
Schlappohren bei Hunden sind heute die Norm. Sogar Rassen, die für sehr wachsam gehalten werden, haben Schlappohren. Dobermänner, Pitbulls und Deutscher Schäferhund sind im Allgemeinen mit spitzen Ohren abgebildet, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass einzelne Hunde schlaffe Ohren haben.
Die Wissenschaft sagt, dass Schlappohren ein Defekt sind, der durch Domestizierung verursacht wird, aber jeder Hundebesitzer weiß, dass Schlappohren ein weiterer Grund sind, warum sie ihre vierbeinigen besten Freunde lieben. Ganz gleich, wie süß der Hund ist, seine Ohren sind ein Zeichen dafür, dass selbst die klügsten Wissenschaftler und die besten Züchter die unbeabsichtigten Auswirkungen von Domestizierung und selektiver Zucht nicht vorhersagen können. Forscher gehen davon aus, dass die Fortsetzung der selektiven Züchtung möglicherweise zu zusätzlichen „Fehlern“führen wird.
In diesem Fall sind die Ergebnisse möglicherweise nicht so süß und harmlos wie die von Schlappohren.
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