Warum sind St. Bernards immer mit Fässern um den Hals abgebildet?

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Warum sind St. Bernards immer mit Fässern um den Hals abgebildet?
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Anonim

Keine Fässer am Kragen, aber generell viel Spaß.

Es ist eines der großen Klischees der Hundewelt. In Cartoons sowie in Fernseh- und Filmkomödien trägt der heilige Bernhard ein erfrischendes Fass Brandy um den Hals. Obwohl es etwas realistischer ist als andere Hunde-Klischees - wie zum Beispiel Beagles, die Flugzeuge fliegen, oder Hunde, die Poker spielen -, ist es das Zeug der Legende, nicht der Tatsache. Beim Bernhardiner sind die Fakten weitaus interessanter.

Bernhardiner-Geschichte

Das Kloster und das Hospiz des Heiligen Bernhard in der Schweiz stammen aus dem 11. Jahrhundert, obwohl es diesen Namen erst im 14. Jahrhundert erhielt. Es war im 17. Jahrhundert, als die großen Hunde, die das Kloster bewachten, erstmals in Reiseberichten erwähnt wurden. Bis zum 18. Jahrhundert wurden diese großen Hunde - kleiner als der moderne Bernhardiner - regelmäßig für Rettungseinsätze eingesetzt, um Reisende zu retten, die Schneestürmen und Lawinen zum Opfer fielen.

Das Landseer-Porträt

Sir Edwin Henry Landseer war wohl der bekannteste Hundemaler der viktorianischen Zeit. Der Brandy in der Keg-Geschichte geht offenbar auf das Landseer-Gemälde mit dem Titel "Alpine Mastiffs, die einen verzweifelten Reisenden wiederbeleben" zurück, so der Saint Bernard Club in New South Wales, Australien. In dieser Arbeit hat ein Bernhardiner das sprichwörtliche Fass am Kragen. Während die Saint Bernard Club-Website die Idee, dass die Rasse solche Fässer trug, in Abrede stellt, trugen die Hunde anscheinend verpackte Vorräte für verlorene Reisende.

Such- und Rettungshunde

Diese großen, intelligenten, ausgeglichenen Hunde mit einem hervorragenden Geruchssinn wurden von den Mönchen als Such- und Rettungshunde auf der Route zwischen Italien und der Schweiz verwendet, die laut Smithsonian-Website unter dem Namen St. Bernard Pass bekannt ist. Es wird angenommen, dass der heilige Bernard im Laufe der Jahrhunderte etwa 2.000 Menschen das Leben gerettet hat, darunter auch gefrorene Soldaten, die in der Armee von Napoleon Bonaparte dienen. Obwohl die heute verschollenen Reisenden heute mit dem Hubschrauber gerettet werden, gibt es in einer Stadt in der Nähe des Klosters immer noch eine Bernhardiner-Zuchtstation.

Leben retten

Der Bernhardiner rettete niemanden, indem er ihm einen Schluck Brandy anbot. Stattdessen gruben diese Mammut-Eckzähne die Person aus dem Schnee, lagen dann auf oder neben ihnen und boten Wärme an. Da die Hunde zu zweit arbeiteten, kehrte ein Hund zum Kloster zurück, um die Retter zu alarmieren. Es war jedoch nicht ungewöhnlich, dass die Hunde bei dem Versuch, Menschen zu retten, ihr eigenes Leben verloren. Diese tapferen Tiere starben im Zuge ihrer Rettungsarbeiten oft in Lawinen.

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