In den mehr als 30 Jahren, in denen ich praktizierender Tierarzt war, habe ich jedes Missverständnis über Haustiere gehört, das es gibt. Viele von diesen mögen auf einmal als genau angesehen worden sein, aber das gegenwärtige Denken hat eine andere Sichtweise. Das bedeutet, dass ich viele Mythen zerstöre, wenn ich versuche, Menschen über ihre Haustiere aufzuklären. Hier sind die fünf häufigsten Missverständnisse, die Hundeliebhaber haben - und die Wahrheit, die jeder wissen sollte.
Mythos: Hunde sollten mehrmals im Jahr gebadet werden. Häufiges Baden schadet Fell und Haut.
Tatsache: Es ist eine alte Idee, dass häufiges Baden die Haut und das Fell von Feuchtigkeit befreit. Ein wöchentliches Bad erleichtert Ihrem Haustier nicht nur das Leben (weniger Schuppen, weniger Geruch), sondern kann auch einige Hautkrankheiten verhindern. Es gibt alle Arten von sanften Shampoos für Hunde. Fragen Sie Ihren Tierarzt, was für Ihr Haustier am besten ist.
Mythos: Kurzhaarige Hunde haben weniger Schuppen.
Tatsache: Tatsächlich verlieren langhaarige Hunde weniger, weil die Genetik vorschreibt, dass sie ihr Fell länger behalten. Der praktische Weg, um mit einem Hund zu enden, der nur wenig vergießt, besteht darin, einen kleinen Hund mit langen Haaren zu bekommen. Je weniger Hund, desto weniger Fell. Noch effektiver ist es, das Fell eines langhaarigen Hundes kurz zu halten.
Mythos: Ein Hund muss jedes Jahr alle seine Schüsse bekommen.
Tatsache: Impfungen sind nicht mehr eine Einheitsgröße. Die Impfungen sind auf den individuellen Lebensstil jedes Hundes zugeschnitten und bestehen aus Kernimpfstoffen für bestimmte Krankheiten, von denen einige alle drei Jahre verabreicht werden können, und optionalen Impfstoffen für Krankheiten, bei denen einige Hunde einem erhöhten Risiko ausgesetzt sein können.
Mythos: Die Anästhesie ist für ältere Haustiere zu gefährlich.
Tatsache: Tierhalter müssen nicht übermäßig besorgt sein über ältere Tiere, die anästhesiert werden. Die Veterinärmedizin hat in Bezug auf die Anästhesiesicherheit den Kurs der Humanmedizin eingehalten, was das Risiko für Haustiere drastisch gesenkt hat. Wenn Ihr älteres Haustier an einer Krankheit leidet (wie Karies oder Zahnfleischerkrankungen), die behandelt werden kann, aber eine Anästhesie erfordert, sollten Sie diese Option in jedem Fall in Erwägung ziehen.
Mythos: Schmerzbehandlung ist für Haustiere nicht wichtig und kann für Tiere, die sich von einer Operation erholen, sogar schlecht sein.
Tatsache: Früher herrschte die allgemeine Weisheit vor, dass die Ablehnung eines Tierarzneimittels nach einer Operation ihn davon abhalten würde, sich fortzubewegen. Aber eine Kiste und eine Leine sind weitaus besser, um einen Hund nach der Operation festzuhalten. Schmerzmittel sollten vor, während und nach jedem Eingriff verabreicht werden, um das Leiden zu lindern und die Genesung zu unterstützen. Bei Haustieren mit chronischen Schmerzen wie Arthritis können neue Medikamente, Nutrazeutika und sogenannte Komplementärmedikamente (wie Akupunktur) helfen, die Sprungkraft wieder in Gang zu bringen.
Dieser Artikel wurde von einem Tierarzt verfasst.