Bei Welpen großer Rassen besteht ein Risiko für Karpal-Laxheit.
Das Karpallaxitätssyndrom ist eine Erkrankung, die hauptsächlich Welpen betrifft, insbesondere Hunde mittlerer und größerer Rassen. Während es im Allgemeinen nicht schmerzhaft ist, kann die Verformung Lahmheit und Schwierigkeiten beim Gehen verursachen. Es gibt eine Reihe von Theorien darüber, was dieses Syndrom verursacht und wie es behandelt werden kann, aber bisher wurde keine vollständig bestätigt.
Karpallaxizität Grundlagen
Dieser Zustand, der auch als Karpale Überstreckung, Karpale Hyperflexion oder Karpale Biegeverformung bezeichnet wird, besteht aus einer Überstreckung des Karpus, des Unterknochens an den Vorderbeinen eines Hundes. Bei Welpen mit dem Syndrom wurden keine Anzeichen einer Krankheit oder einer anderen Pathologie gefunden. Es ist am häufigsten bei Welpen im Alter von 8 bis 16 Wochen. Die Behandlung ist in der Regel innerhalb weniger Wochen wirksam und die Welpen leiden unter keinen Langzeiteffekten.
Mögliche Ursachen
Es gibt eine Reihe von Theorien darüber, was dieses Syndrom verursachen könnte, berichtet "The Canadian Veterinary Journal". Einige Hypothesen gehen davon aus, dass ein schnelleres Knochenwachstum als das Wachstum der Sehnen die Schuld daran ist. Andere schlagen vor, dass Mangelernährung, ein Überschuss an Vitaminen oder übermäßig rutschige Oberflächen zu der Erkrankung führen. Wieder andere Tierärzte weisen auf eine genetische Veranlagung hin. Eine Schwäche der Sehnen aufgrund eines hohen Gewichts, bevor die Knochen genug entwickelt sind, um den Welpen zu stützen, könnte ebenfalls eine Rolle spielen, schlägt Jeff Vidt vor, ein Tierarzt, der sich auf Shar-Peis spezialisiert hat, eine Rasse, die anfällig für Karpal-Laxheit ist.
Mögliche Behandlungen
Da die Ursache ungewiss ist, ist es schwierig zu wissen, wie die ideale Behandlung für die Erkrankung aussehen könnte. Eine in der Ausgabe 2007 von "Veterinary and Comparative Orthopaedics and Traumatology" veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass eine ausgewogene Ernährung und sanfte Bewegung ausreichen können, um das Problem umzukehren. Zum Beispiel kann Ihr Tierarzt vorschlagen, auf ein ausgewachsenes Hundefutter umzusteigen, um das schnelle Wachstum zu verlangsamen, das den Zustand verschlimmert. Bei schwerwiegenden Beschwerden empfiehlt sie möglicherweise auch eine weiche Umhüllung wie eine ACE-Bandage. Harte Spaltungen schränken jedoch die Nutzung des Muskels ein und können den Zustand verschlimmern.
Risikofaktoren
Bestimmte Welpen haben ein höheres Risiko für Karpallaxizität. Welpen großer und mittlerer Rassen sind anfällig, während kleine Rassen unberührt zu sein scheinen. Bestimmte Rassen, darunter Shar-Peis, Dobermann-Pinscher, Deutsche Schäferhunde und Deutsche Doggen, leiden häufiger unter Karpallaxität. Laut der Studie "Veterinary and Comparative Orthopaedics and Traumatology" aus dem Jahr 2007 scheint die Inzidenz bei männlichen Welpen höher zu sein als bei weiblichen. Unabhängig von der Ursache ist die Genesungsrate hoch und die meisten Welpen mit dieser Erkrankung werden ein völlig normales Leben führen.