Hunde-Influenza (CIV) betrifft keine Menschen (oder Katzen), aber infizierte Hunde leiden unter Symptomen wie Husten, Atemwegsinfektion und Fieber. Der verfügbare Impfstoff verhindert nicht unbedingt, dass ein Hund an der Grippe erkrankt. Er ist jedoch hilfreich, um den Schweregrad der Krankheit zu verringern, falls sich ein Hund ansteckt.
Zusammenfassung
Dieses neue, hochgradig übertragbare Virus wurde 2004 erstmals bei einer Gruppe von Renn-Windhunden in Florida entdeckt. Die Forscher erfuhren schließlich, dass sich die Hunde-Influenza entwickelte, als sich ein Pferde-Influenzavirus an die Infektion von Hunden anpasste. Dies stellte ein seltenes Ereignis dar, da das neue Virus hunde- spezifisch war (nur auf andere Hunde übertragbar).
CIV verursachte lokalisierte Krankheitsausbrüche in den USA und wurde in mehr als 30 Bundesstaaten sowie im District of Columbia gemeldet. Die Ausbreitung zwischen Hunden erfolgt durch direkten Kontakt (Husten, Niesen, Lecken im Gesicht) oder indirekten Kontakt (kontaminierte Schalen, Leinen, Halsbänder oder Hände oder Kleidung von Personen, die mit kranken Hunden umgehen).
Die schlechte Nachricht: Nahezu alle CIV-exponierten Hunde werden infiziert. 20 Prozent der Hunde zeigen jedoch keine Anzeichen, können jedoch das Virus verbreiten.
Die gute Nachricht: CIV infiziert keine Menschen, und es gibt bisher keine Unterlagen, die belegen, dass Katzen durch die Exposition gegenüber infizierten Hunden infiziert wurden.
Symptome und Identifizierung
Anzeichen einer Atemwegsinfektion (Husten, Nasenausfluss) sind am häufigsten mit CIV assoziiert. Einige Hunde werden jedoch schwer krank und entwickeln hohes Fieber, Atembeschwerden oder eine Lungenentzündung.
Infizierte Hunde entwickeln in der Regel innerhalb von zwei bis vier Tagen nach der Exposition Anzeichen einer Krankheit. Typische Standorte für die Exposition sind Zwinger, Krankenhäuser, Pflegesalons oder Hundeparks.
Leider kann die Hunde-Influenza nicht allein durch Anzeichen diagnostiziert werden, da die Anzeichen denen anderer Atemwegserkrankungen bei Hunden ähnlich sind (z. B. Zwingerhusten-Syndrom). Bei Hunden, die kurzzeitig krank waren, können Tierärzte die Nase oder den Hals abtupfen und Proben zur Analyse an ein Diagnoselabor senden. Eine spezifische Blutuntersuchung kann auch bei der Diagnose hilfreich sein.
Betroffene Rassen
Diese Infektionskrankheit kennt keine Rassenbeschränkungen. Bei Exposition besteht für alle Hunde ein Infektionsrisiko.
Behandlung
Die Behandlung umfasst meist unterstützende Maßnahmen, einschließlich Flüssigkeitstherapie, Antibiotika (zur Behandlung sekundärer bakterieller Infektionen) und Hustenmedikamente. Schwerkranke Hunde müssen möglicherweise in ein Krankenhaus eingeliefert werden, die meisten betroffenen Hunde müssen jedoch nur zu Hause unter Quarantäne gestellt werden, wenn sie möglicherweise ansteckend sind (etwa zwei Wochen).
Verhütung
Jedes Mal, wenn sich Hunde mit anderen Hunden versammeln, erhöht sich das Risiko einer CIV-Exposition, so dass die Besitzer nach Nachrichten über einen lokalen Ausbruch Ausschau halten sollten. In diesem Fall sollte es Hunden nicht gestattet sein, gelegentlich Kontakt mit unbekannten Hunden aufzunehmen, bis der Ausbruch als kontrolliert gemeldet wurde.
Erkundigen Sie sich bei Besitzern, Pistenfahrzeugen, Show-Event-Managern und Ihrem Tierarzt nach den Richtlinien ihrer Einrichtungen in Bezug auf Desinfektion, Quarantäne und Krankheitsvorbeugung. Wie bei der Influenza beim Menschen kann häufiges Händewaschen und häufiges Desinfizieren die Ausbreitung von CIV verhindern.
Im Mai 2009 genehmigte das US-Landwirtschaftsministerium den ersten Influenza-Impfstoff für Hunde. Es kann eine Infektion nicht verhindern, aber geimpfte Hunde werden normalerweise nicht so krank wie nicht geimpfte Hunde und erholen sich schneller. Der Impfstoff eignet sich für Hunde, die einer Umgebung mit hohem Risiko ausgesetzt sind, z. B. Zwinger, Internate, Hundeparks oder Hundeausstellungen. Fragen Sie Ihren Tierarzt, ob Ihr Hund gegen die Hundeinfluenza geimpft werden soll.
Dieser Artikel wurde von einem Tierarzt überprüft.