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Infektionen der Hundeblase

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Infektionen der Hundeblase
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Roxanne Bryan | Editor | E-mail

Video: Infektionen der Hundeblase

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Eine Blasenentzündung tritt auf, wenn Mikroben (normalerweise Bakterien) in die Blase eindringen und sich vermehren. Jeder Hund kann eine Blasenentzündung bekommen, obwohl Frauen eher eine bekommen. Da die Krankheit das Organ reizt, erhöht sie den Harndrang des Haustiers. Häufiges Hocken oder Überanstrengen ohne viel Erfolg ist das größte Anzeichen dafür, dass ein Haustier eine Blasenentzündung hat. Der Urin kann auch trüb oder blutig sein. Blasenentzündungen können sogar zu Blasensteinen führen (und umgekehrt). Die Behandlung der Infektion umfasst eine Reihe von Antibiotika. Wenn Steine auftreten, müssen sie durch eine Operation entfernt, durch Schallwellen zerstört oder durch eine spezielle Diät beseitigt werden.

Überblick

Die Blase ist ein ausdehnbarer Sack, ähnlich einem Ballon, der zur Rückseite des Bauches hin liegt. Der Urin fließt von den Nieren durch die schlauchförmigen Harnleiter in die Blase, wo er gespeichert wird, bevor er durch einen Schlauch, der als Harnröhre bezeichnet wird, aus dem Körper ausgeschieden wird.

Harn in der Blase ist normalerweise steril, es sei denn, Bakterien wandern die Harnröhre hinauf und verursachen eine Infektion. Bakterien können aus dem nahe gelegenen Rektalbereich oder aus dem Genitaltrakt eingeschleust werden. Erkrankungen wie Diabetes können das Risiko für Blasenentzündungen erhöhen, ebenso wie Medikamente, die das Immunsystem schwächen, einschließlich hochdosierter oder langfristiger Kortikosteroide.

Bei langanhaltenden Infektionen kann sich das Blasengewebe verdicken und Narben bilden, wodurch mehr Orte für das Wachstum von Bakterien geschaffen werden. Eine langfristige Infektion erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Infektion stromaufwärts auf die Nieren ausbreitet oder Blasensteine entstehen.

Symptome und Identifizierung

Harnwegsinfekte reizen die Blasenwände, sodass Haustiere mit Harnwegsinfekten den Drang haben zu gehen, auch wenn wenig Urin vorhanden ist. Sie werden häufig kleine Mengen von Urin passieren, oft mit Blut gefärbt. Ständiges Hocken und Überanstrengen ohne viel Wasserlassen oder Harnunfälle im Haus sind typische Indikatoren für eine mögliche Harnwegsinfektion.

Blasenentzündungen verändern die chemische Zusammensetzung des Urins, wodurch Mineralien im Urin leichter kristallisieren und Steine bilden können. Blasensteine verstärken die Reizung und schaffen Orte, an denen sich Bakterien vor Abwehrkräften und Antibiotika verstecken können.

In einigen Fällen können Blasensteine auch den Ausfluss von Urin blockieren, was eine ernsthafte Notsituation darstellt. Haustiere mit Harnverstopfung können einen geschwollenen, schmerzhaften Bauch haben und sich wiederholt anstrengen, ohne Urin abzulassen. Dies ist ein medizinischer Notfall!

Ihr Tierarzt kann in der Regel eine unkomplizierte Blasenentzündung basierend auf der Vorgeschichte Ihres Haustieres und einer Urinanalyse diagnostizieren. In einigen Fällen kann eine Urinprobe an ein Labor geschickt werden, um die spezifischen beteiligten Bakterien (durch einen Kultur- und Sensitivitätstest) sowie ein wirksames Antibiotikum zur Behandlung zu bestimmen. Unterleibsröntgen- oder Ultraschallaufnahmen sind manchmal erforderlich, um nach Steinen, Tumoren oder anderen Anomalien zu suchen, die die Blase betreffen.

Behandlung

Die Behandlung einer einfachen Blasenentzündung besteht normalerweise aus ein oder zwei Wochen Antibiotika. Chronische oder schwere Infektionen erfordern möglicherweise eine längere Behandlung. Infektionen, die abklingen und dann wieder auftreten, können auf ein zugrunde liegendes Problem hinweisen, das zusätzliche diagnostische Tests und Behandlungen erfordert.

Wenn Blasensteine vorhanden sind, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese zu beseitigen:

  • Ein Tierarzt kann eine Operation durchführen, um die Blase zu öffnen und die Steine zu entfernen.
  • Ein Tierarzt kann eine sterile Sonde in der Harnröhre verwenden, um die Steine mit Schallwellen zu zerkleinern und die pulverisierten Kristalle auszuspülen. Dies ist ein spezialisiertes Verfahren, das möglicherweise die Überweisung an eine Fachpraxis erfordert.
  • Sie können Ihrem Haustier eine spezialisierte, verschreibungspflichtige Diät geben, die die chemische Zusammensetzung des Urins verändert und bewirkt, dass sich die Steine auflösen. Dies ist die am wenigsten invasive Technik, erfordert jedoch mehr Zeit und Engagement und ist nicht bei allen Blasensteinen wirksam.
  • Spezielle, verschreibungspflichtige Diäten werden ebenfalls angewendet, um ein Wiederauftreten bei Haustieren zu verhindern, die zur Bildung von Blasensteinen neigen.

Dieser Artikel wurde von einem Tierarzt überprüft.

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