Rohfütterung emuliert die Ernährungsgewohnheiten von Wildhunden.
Die Revolution der Rohkosternährung wurde vom australischen Tierarzt Dr. Ian Billinghurst ins Leben gerufen, der der Ansicht war, dass die beste Art, Hunde zu füttern, die Ernährung war, die sie in freier Wildbahn zu sich nahmen, die reich an Knochen, rohem Fleisch und Innereien ist. Während sich viele Arbeitshunde von einer Rohkost ernähren, ist die Jury immer noch nicht sicher, ob sie für alle Haustiere geeignet ist. Es gibt eine Vielzahl von Vor- und Nachteilen.
Gesundheitsvorteile
Zu den gesundheitlichen Vorteilen einer Rohkost gehören ein glänzenderes Fell, eine bessere Verdauungsfunktion, ein gestärktes Immunsystem und eine gesündere Haut. Einer der Hauptgründe, warum sich so viele Hundebesitzer für Rohfutter entscheiden, ist, dass das Futter frei von Chemikalien und Konservierungsstoffen ist und wenig Getreide enthält. Dr. Billinghurst glaubt, dass Hunde am besten geeignet sind, unverarbeitetes, ungekochtes Fleisch und halbverdaute Vegetation im Darm von Kadavern und Knochen zu verdauen.
Sauberere Zähne
Die biologisch angemessene Rohkostdiät oder BARF-Diät fordert rohen Knochen. Ein klarer Vorteil hierbei ist, dass Knochen dazu beitragen, die Zähne Ihres Hundes sauber und gesund zu halten. Die Reibung, die durch das Kauen des Knochens entsteht, entfernt Plaque und verrottende Lebensmittel. Während einige Hunde gelegentlich an Knochen nagen müssen, sind Knochen bei Hunden mit Rohkost ein wesentlicher Bestandteil des Nährstoffhaushalts.
Kleinerer Hocker
Da weniger Abfall und weniger Verdauungsaufwand erforderlich sind, um eine Diät zuzubereiten, die die wilden Ernährungsgewohnheiten eines Hundes nachahmt, sind die Stühle in der Regel kleiner. Aus Sicht eines Hausbesitzers ist dies immer eine willkommene Erleichterung, aber kleinere Stühle sind in der Regel ein Zeichen für eine gesunde Verdauung und eine optimale Ernährung. Stuhl ist Abfall, also bedeutet weniger Abfall eine bessere Ernährung.
Erstickungsgefahr
Bei der Fütterung von Knochen an einen Hund besteht immer die Gefahr von Zahnschäden, inneren Einstichen und häufiger von Erstickungsgefahr. Diese Risiken können jedoch minimiert werden, indem nur ungekochte Knochen gefüttert werden. Gekochte Knochen sind spröder und splitteranfälliger.
Hygiene
Es gibt viele Bakterien im rohen Fleisch, aber glücklicherweise haben Hunde einen hohen Salzsäuregehalt im Magen, der ihnen eine starke Toleranz gegenüber solchen Bakterien verleiht. Hunde mit Immunsystemproblemen oder Verdauungsstörungen sind jedoch möglicherweise nicht so robust und können von den Bakterien negativ beeinflusst werden. Menschen haben nicht so viel Glück, daher ist besondere Sorgfalt und Anstrengung erforderlich, um zu verhindern, dass der Umgang mit rohem Fleisch die Ausbreitung von Bakterien verursacht. Parasiten sind auch ein Risiko beim Füttern von Rohkost, daher sollte nur frisches, gut erhaltenes Rohfleisch auf der Speisekarte stehen. Aus Sicht des Eigentümers ist das Füttern von Rohkost ein Ärger im Vergleich zum Aufspringen einer Dose oder eines Beutels mit Hundefutter. Lagerung ist auch ein Problem. Rohes Fleisch ist unordentlich, erfordert sorgfältige Behandlung und kann ein wenig stinken.
Kalziummangel
Eine Diät mit rohem Fleisch kann Kalzium nicht liefern. Obwohl Wildhunde einen gesünderen Darm und glänzendere Mäntel haben, leben sie nicht so lange wie Haushunde. Einer der Gründe dafür ist, dass ihre Knochen aufgrund des Mangels an Kalzium schneller degenerieren, was bedeutet, dass sie nicht so effektiv jagen können. Haushunde benötigen Kalzium, andernfalls wird die Degeneration von Knochen und Gelenken beschleunigt.